Das Land meiner Väter
Die deutsch-amerikanische Geschichte meines Großvaters Kurt Wolff

Ein Amerikaner entdeckt die Geschichte seiner außergewöhnlichen deutschen Familie
Aus dem Englischen von Monika Köpfer
Kurt Wolff war einer der bedeutendsten Verleger der deutschen Verlagsgeschichte. Er veröffentlichte u. a. die Werke von Franz Kafka, Joseph Roth, Heinrich Mann, Franz Werfel, Karl Kraus und Boris Pasternak. Seine außergewöhnliche Lebensgeschichte und die seiner Familie erzählt nun sein Enkel Alexander Wolff.
Während Kurt Wolff gemeinsam mit seiner zweiten Frau Helen Mosel in Frankreich, Italien und schließlich in New York auf der Flucht vor den Nazis ist, dient sein eigener Sohn aus erster Ehe, Niko Wolff, in der Wehrmacht. Nikos Mutter Elisabeth entstammt der Merck Dynastie, einer Abstammung, die die jüdischen Wurzeln ihres Sohnes gut kaschierte.
Um seine Familiengeschichte endlich aufzuarbeiten, zog Alexander Wolff für ein Jahr nach Berlin und lernte auch den Umgang der Deutschen mit ihrer Vergangenheit kennen.
Mit überraschenden Enthüllungen aus nie zuvor veröffentlichten Familienbriefen, Tagebüchern und Fotografien erzählt Das Land meiner Väter bewegend und sehr persönlich eine deutsche Familiengeschichte, die von Triumphen und Flucht, Schuld und Exil handelt.
ALEXANDER WOLFF war 36 Jahre lang Mitarbeiter bei Sports Illustrated. Er ist Autor oder Herausgeber von neun Büchern, darunter die Bestseller Raw Recruits und Big Game, Small World, die von der New York Times ausgezeichnet wurden. Er studierte Geschichte in Princeton, wo er später auch Journalismus lehrte. Er lebt mit seiner Familie in Vermont.
Stimmen zum Buch
»Aufschlussreich, spannend und tief bewegend. ›Das Land meiner Väter‹ ist eine Art Bilanz.«
—Joshua Hammer, New York Review of Books
»Genauso fesselnd wie die Romane, die Kurt Wolff veröffentlicht hat, und zutiefst bewegend.«
—Juliana Rose Pignataro, Newsweek
»Alexander Wolff will nach einer Generation des Schweigens den verborgenen Geschichten folgen, egal wohin sie auch führen mögen . . . Am Ende resümiert Wolff mit den Worte von Umberto Eco: ›worüber man nicht theoretisieren kann, darüber muss man erzählen‹. Und so bringt er die Geschichten ans Licht, zeigt deren menschliche Dimension und gibt uns so Hoffnung.«
—Claire Messud, Harper’s
»Thomas Mann und Bertolt Brecht, die beiden größten deutschen Exil-Schriftsteller, flohen beide aus Amerika. Ebenso wie der größte deutsche Exil-Verleger, Kurt Wolff, der allgemein als das Aushängeschild seiner Branche gilt. In einem fesselnden, oft spannenden und (wenn man ein Ohr für den bissigen Ton von Hitlers Exilanten hat) oft urkomischen Buch verbindet Alexander Wolff Biografie, Memoiren und Kulturgeschichte, macht sie untrennbar und verdeutlicht die unheimlichen und erschreckenden Parallelen zwischen Kurt Wolffs Zeit und der unseren.«
—Anthony Heilbut, Autor von ›Exiled in Paradise‹ und ›Thomas Mann. Eros und Literatur‹
»Ein durch und durch mitreißendes Buch. Ein außergewöhnlicher Blick auf das intellektuelle Milieu der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts und seine Kollision mit den historischen Umwälzungen der ersten Jahrhunderthälfte.«
—Dale Szczeblowski, Porter Square Books (Cambridge, Massachusetts), Mitarbeiterempfehlung
»Diese Biografie ist ein Ereignis. Alexander Wolff begnügt sich nicht damit, die tektonischen Verschiebungen der Zeit zu registrieren, sondern löst selbst Erschütterungen aus.«
—Benjamin Balint, The Wall Street Journal
»Eine kraftvoll erzählte Geschichte über Familie, Ehre, Liebe und Wahrheit von einem meisterhaften Schriftsteller, der über die Ozeane, durch die Generationen blickt und ein Schlaglicht auf unsere unmittelbare Politik wirft, um mit uns Lesern zu teilen, was an den Erfahrungen der Einwanderer zeitlos und wahr ist. In ›Das Land meiner Väter‹ erleben wir die Familie Wolff im Krieg und in der Liebe, in Internierungslagern und bei Einwanderungsanhörungen, beim Festmahl und in der Hungersnot, in Freundlichkeit und Verrat, in einer Welt, die zu gleichen Teilen Casablanca und Kafka ist. ›Das Land meiner Väter‹ erzählt die schöne Wahrheit, dass so oft diejenigen, die am meisten zur Kultur und zum bürgerlichen Leben eines Ortes beitragen, zu Ausgestoßenen und Flüchtlingen werden.«
—Beto O’Rourke, ehemaliger demokratischer US-Abgeordneter aus Texas
»Letzlich kommt die wahre Energie von ›Das Land meiner Väter‹ von der Art und Weise, wie er sich selbst in die Erzählung einbringt und uns in die Gegenwart zurückbringt, zu Merkel und Trump, zu den Stolpersteinen in Berlin, zu Fragen seiner eigenen Privilegien. ›Das Land meiner Väter‹ ist mehr als ein Geschichtsbuch; es ist eine transnationale, generationenübergreifende Aufarbeitung.«
—Shuchi Saraswat, The Boston Globe
»Akribisch recherchiert und wunderschön geschrieben, ist ›Das Land meiner Väter‹ im Kern eine fesselnde Familiengeschichte. Aber es ist so viel mehr als das, es ist eine eindringliche Erkundung von Schuld und Verantwortung, von Wurzeln und Neuanfängen. Gefüllt mit atemberaubenden literarischen Details, die jeder Bibliophile zu schätzen weiß, ist dies ein intimes und komplexes Porträt einer bemerkenswerten Familie, das auch eine breitere Geschichte von Europa und Amerika im zwanzigsten Jahrhundert erzählt. ›Das Land meiner Väter‹ ist ein Schatz – ein mutiges und bewegendes Buch.«
—Ariana Neumann, Autorin von ›When Time Stopped. A Memoir of My Father’s War and What Remains‹
»Der Autor taucht tief in seine Abstammung ein, um die komplexen Geschichten seiner Mehrgenerationen-Familie zu entwirren und zu zeigen, wie das traumatische Leben seines Vaters und Großvaters ihn beeinflusst hat – fesselnd und faszinierend.«
—Library Journal
»Kein ernsthafter Leser wird von Alexander Wolffs ›Das Land meiner Väter‹ weniger als begeistert sein. Der Autor, der seine faszinierende Familiengeschichte konstruiert, setzt sich mit drei verschiedenen Leben auseinander: dem seines Großvaters, des Verlegers Kurt Wolff, dem seines Vaters Niko, einem widerwilligen Soldaten im Zweiten Weltkrieg, und seinem eigenen, das mit den Leben seiner Vorfahren verwoben ist. ›Das Land meiner Väter‹ ist eine persönliche Geschichte, die das Publikum bereichert.«
—Laura Claridge, Autorin von ›The Lady with the Borzoi‹
»Die Geschichte der Familie Wolff zu lesen, weckt das Bedürfnis nach einem umfassenderen Verständnis für die menschliche Existenz. Jeder Mensch hat eine Geschichte . . . Nicht jedermanns Geschichte ist so gespickt mit berühmten Namen wie die der Wolffs, aber jede ist eine menschliche Geschichte, die den Respekt verdient, der durch Bewegungen vereitelt wird, die eine Herkunft oder Nationalität über eine andere erheben.«
—David Moats, VTDigger.org
»Wolffs journalistisches Geschick und seine akribischen, hartnäckigen Recherchen haben faszinierende historische Spuren um seine Vorfahren aufgedeckt . . . ›Das Land meiner Väter‹ ist ein unschätzbares Geschenk an die Literatur, vor allem, aber nicht nur wegen der eingestreuten Zitate, Details und bezaubernd geschriebenen Szenen aus dem Leben des Verlegers Kurt Wolff.«
—Kai Maristed, The Arts Fuse
»Alexander Wolffs Porträt seines Großvaters Kurt Wolff ist schlicht und einfach ergreifend.«
—Publishers Weekly
»Eine faszinierende Mischung aus Memoiren, Journalismus, Geschichte und einem hautnahen Blick auf die komplizierte Beziehung einer Familie zu Nazi-Deutschland . . . ›Das Land meiner Väter‹ ist nicht nur die packende Geschichte einer Familie, sondern auch eine wichtige Auseinandersetzung mit Verantwortung.«
—Pamela Toler, Shelf Awareness
»Alexander Wolff – ein Schriftsteller von herausragender Anmut – zeichnet eine komplexe und fesselnde Familiengeschichte nach. Das Ergebnis ist diese zutiefst fesselnde Erzählung von bedrohter Hochkultur, politischer und moralischer Gewalt und dem tiefen Wunsch nach dem, was Wolff als Heimkehr bezeichnet. ›Das Land meiner Väter‹ hat mich tagelang in seinen Bann gezogen.«
—Jay Parini, Autor von ›Borges and Me. An Encounter‹
»[Wolff] weiß, wie man Ideen messerscharf ausformuliert und mitreißende Geschichten erzählt . . . Dies ist ein fein abgestimmtes Bündel von Wissen, das aus der Familiengeschichte, Interviews mit nahen und entfernten Verwandten sowie aus Regierungsaufzeichnungen und Archivquellen zusammengetragen wurde . . . [Wolff hat] seiner Familie Gerechtigkeit widerfahren lassen. Vielleicht eine schonungslose Gerechtigkeit, aber dennoch Gerechtigkeit.«
—Douglas Johnston, Winnipeg Free Press
»Der Nachfahre eines prominenten Verlegers, der vor den Nazis floh, und eines Wehrmachtssoldaten, der es nicht tat, erforscht die Geschichte seiner Familie und entdeckt ein Geflecht aus Exil und Mitschuld . . . Wolff gelingt es auf faszinierende Weise, die Beziehung zwischen historischen Ereignissen und persönlichen Lebensläufen offen zu legen. Und er schlägt den Bogen zu den Sorgen von heute, indem er zeigt, wie die schwere Zeit, die Kurts und Nikos Entscheidungen bestimmte, sich heute in den USA widerspiegelt.«
—Booklist
»Bemerkenswerte Leben in außergewöhnlichen Zeiten – eine packende und außergewöhnliche literarische Reise.«
—Philippe Sands, Autor von ›Die Rattenlinie: ein Nazi auf der Flucht. Lügen, Liebe und die Suche nach der Wahrheit‹
»Fesselnd . . . schonungslos . . . Alexander Wolff legt in den Erfahrungen seiner Vorfahren den roten Faden frei. Es geht um die einfachste, grundlegendste Definition des Lebenssinns, die weder edel noch unmenschlich ist: das Überleben.«
—Robert Siegel, Moment
»Eine beeindruckende Familiensaga.«
—Jeff Jarvis, Buzz Machine und Gründungsredakteur, Entertainment Weekly
»Alexander Wolff zeigt wie die Vergangenheit in uns fortlebt. Eine berührende, emotionale und manchmal erschütternde Saga.«
—Kirkus Reviews
»Ein atemberaubendes und mutiges Buch, tiefgründig und fesselnd. Ich war hingerissen von der Geschichte von Kurt, Niko und Alex, wie sie sich durch die Seitenwinde des zwanzigsten Jahrhunderts bewegen, von München nach Princeton und in die moderne Welt.«
—David Maraniss, Autor von ›A Good American Family. The Red Scare and My Father‹
»Eine erstaunliche, fesselnde, konfrontierende Geschichte einer geteilten Familie, die bis in die Gegenwart reicht.«
—Tim Bonyhady, Autor von ›Wohllebengasse. Die Geschichte meiner Wiener Familie‹
»[Alexander Wolff] zeichnet die Lebenslinien seines Großvaters und Vaters in lockerem Erzählten nach und beschreibt damit, wie nebenbei, große historische Entwicklungsbögen. . . . Puristen kreiden Wolff vielleicht an, was sein großer Vorzug als Autor ist und insbesondere jüngere Leserinnen und Leser begeistern könnte: Er beherrscht die Kunst des Erzählers im Stil einer flotten Smalltalk-Plauderei perfekt. Noch Schlimmstes wird locker-flockig verpackt. So werden Lebensgeschichten auf verständliche, ganz und gar nicht-akademische Art zu vielsagenden Zeugnissen der Zeitgeschichte.«
—Peter Claus, Die Rheinpfalz (Leverkusen)
»Alexander Wolff hat ein Buch geschrieben über die beiden Männer, den Großvater und den Vater. Über den Emigranten und den Zurückgelassenen, den Weltkrieg, der sie trennte. Eine Familiengeschichte, verschlungen und bewegend wie ein Roman.«
—Wiebke Hollersen, Berliner Zeitung
»Im Grunde genommen erzählt Alexander Wolff also drei Leben: das seines Großvaters, das seines Vaters und auch sein eigenes. Er zieht Verbindungslinien zwischen ihnen und versucht, ihre Charaktere in ihrer Zeit zu fassen. Das macht er sehr sensibel und persönlich, und das macht das Buch auch sehr zugänglich und gut lesbar. . . . Das erzählt Alexander Wolff alles mit: wie sich sein Blick auf Deutschland im Laufe des Schreibens verändert und auch, wie er sich schließlich auf eine Art mit dem Land seiner Väter versöhnt, von dem er immer nur ein sehr vages Bild hatte. Sein Großvater Kurt Wolff hatte Deutschland verlassen müssen, sein Vater Niko hatte Deutschland verlassen wollen und er, Alexander, schließt mit diesem Buch wieder den Kreis. Das ist sehr berührend und schlägt eine schöne transatlantische Brücke.«
—Bettina Baltschev, Mitteldeutscher Rundfunk
»Ein Jahr recherchierte Alexander Wolff in Deutschland, um diese unglaubliche, teils sehr erschütternde und spannende Familiengeschichte sehr persönlich aufzuschreiben–und trotzdem immer wieder in den historischen Kontext einzubinden.«
—Neue Presse (Hannover)
»[Alexander Wolff] wollte es aber genauer wissen. Also tat er etwas Verrücktes: Er kündigte, ließ sich von seiner Zeitschrift auszahlen—er war fest angestellter Reporter bei ›Sports Illustrated‹—und zog mit seiner Frau and den beiden Kindern von Vermont nach Berlin-Kreuzberg. Dann ging er in die Archive, machte Verwandte ausfindig, erklomm die entlegensten Äste seines Familienstammbaums. Sein Cicerone dabei: der Historiker Timothy Snyder, dessen Buch ›Bloodlands‹ für Wolff zu so etwas wie ein Kompass wurde. Er entdeckte bei seinen Recherchen allerhand—etwa einen zum Christentum konvertierten adeligen Vorfahren, der seine jüdische Ehre in einem Duell verteidigte (siegreich!), aber auch eine Großtante, die bei Himmlers ein- und ausging. . . . Nach Hause zurückgekehrt, setzte Alexander sich hin und schrieb ein Buch: einen Familienroman, der von einem autobiografischen Bericht eingerahmt wird.«
—Hannes Stein, Die Welt
»Nicht weniger als eine europäisch-amerikanische Kultur-, Exil- und jüdische Familiengeschichte. . . . Was daran besticht, sind der weitgespannte zeit- und kulturgeschichtliche Horizont, ohne je abzuschweifen, die prägnant herausgearbeiteten Schicksale und Charaketere der Familienmitglieder, die dezent eingestreuten Reflexionen auf die Gegenwart—und in alledem der einfühlsame Blick auf Ambivalenzen und Widerspruchlichkeiten in den Lebenswegen unter Bedingungen jener Zeit, bei zugleich distinktem Urteil über die Geschehnisse und das Verhalten darin.«
—Erhard Schütz, Der Freitag (Berlin), »Sachlich Richtig: von Sachbüchern, die man unbedingt lesen sollte«
»Spannend . . . [Der Autor] sieht sich schicksalhaft mit jenen verbunden, die aus ihrer Heimat vertrieben oder ermordet wurden, zugleich aber auch mit solchen Tätern, die als Teil der deutschen Armee dazu beitrugen, die Mordaktionen überall in Europa abzusichern, oder—wie eine Tante aus der Familie Merck—mit Himmler befreundet waren . . ..«
—Holger Böning, Jüdische Allgemeine (Berlin)